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Ravioli selber machen

von Redaktion
4 Minuten Lesedauer

Ravioli selber machen? Das bietet eine riesige Auswahl: viele Formen und fantastische Füllungen! Die gefüllten Teigtaschen aus Italien sind bei Groß und Klein beliebt. Aber: Zwischen echten, hausgemachten Ravioli und Dosenravioli liegen geschmacklich und optisch Welten. Auch gefüllte Frischteigwaren reichen an das Original nicht heran. Darum lohnt es sich, die Nudelspezialität selbst herzustellen. Die Basis ist ein Nudelteig aus Weizenmehl mit oder ohne Ei.

Ravioli gibt es in vielen Formen von rund bis quadratisch oder in Dreiecksform. Ebenso zeigen sich die Möglichkeiten an schmackhaften Füllungen nahezu unbegrenzt. Jeder kann zum Ravioli-Experten werden, denn der Handel bietet eine Reihe von Hilfsmitteln, damit die Teigtaschen professionell und ansprechend aussehen. Denn das Auge isst ja mit! Ravioli können mit einer leckeren Sauce, als Beilage zu Gemüse, Fleisch und Fisch, als Suppeneinlage, in Form eines Salates oder auch überbacken serviert werden.

Ravioli: Formen und Größen

Ravioli zeigen eine große Formenvielfalt, sie finden sich als runde, halbrunde, dreieckige, quadratische oder rechteckige und sogar herzförmige Teigtaschen. Typisch ist der oftmals gezackte Rand, der beim Ausschneiden der Form mit einem entsprechenden Teigrädchen entsteht. Es gibt keine bestimmte Einheitsgröße, hier sind Sie relativ frei, der Markt hält eine Vielzahl an unterschiedlich großen Ravioli-Ausstechformen und Formbehältern bereit.

Füllungen für Ravioli – einige Beispiele

Ravioli füllen

Generell gilt: Die Füllung sollte eine cremige, mittelfeste Konsistenz haben und die Zubereitung in kochendem Wasser heil überstehen. Gemüse, Fisch, Fleisch, Schinken, Frischkäse, Kräuter, Pilze, Kerne, Nüsse und Gewürze eignen sich gleichermaßen. Die  Rezepturen enthalten meist mehrere, verschiedenen Komponenten. Beliebte Teigfüllungen sind z.B.:

  • Ravioli alla Genovese: Schweine- und Kalbfleisch, Kalbshirn, Kalbsbries, Ei, Brotkrümel, Mangold, Parmesan, abgerundet mit Gewürzen
  • Spinatravioli: Spinat, Ricotta, Ei, Parmesan, Muskatnuss
  • Fischravioli: Seefisch gekocht, Ei, Parmesan, Muskatnuss
  • Ravioli alla Neapoletana: Ricotta, Ei, Parmesan, Petersilie (mit Tomatensoße angerichtet)
  • Ravioli di Magro: Vegetarische Füllungen wie z. B. Gemüse, aber auch Fisch/Meeresfrüchte

Lassen Sie ihren kreativen Gedanken rund um feine Füllungen freien Lauf. Probieren Sie Ravioli mit Walnussfrischkäse, Käse-Schinken, Hühnchen-Tomaten, Kartoffel-Minze, Scampi-Koriander. Sicher kommen Sie schon bald selbst auf den Geschmack der eigenen, unverwechselbaren Lieblings-Ravioli-Füllung. Übrigens sorgt das Ei für eine perfekte Bindung der Masse. Die Füllung können Sie zuerst oder während der Teig ruht, zubereiten. Bewahren Sie die Masse bis zur Verarbeitung im Kühlschrank auf.

So gelingen Ravioli: Anleitung mit und ohne Hilfsmittel

Ravioli schließen

Stellen Sie einen klassischen Nudelteig aus Weizenmehl her und lassen Sie ihn ruhen. Nehmen Sie anschließend einen Teil des Teiges und rollen daraus ein Rechteck von der Größe 20 x 30 cm aus. Verfahren Sie mit dem restlichen Teig genauso, denn sie brauchen ja zwei Lagen Teig. Geben Sie nun die Füllung häufchenweise und in regelmäßigen Abständen auf die erste Teiglage. Legen Sie die zweite Teigschicht darüber und drücken Sie anschließend die Ränder und Zwischenräume (dort wo die Füllung aufhört) zusammen. Mit dem Messer lassen sich dann die Ravioli portionieren. Alternativ können Sie den Teig auch dünn ausrollen und mit einem Trinkglas Kreise mit einem Durchmesser von ca. 6 cm ausstechen. Diese können Sie komplett oder halb füllen, je nachdem, ob Sie runde oder halbmondförmige Ravioli zubereiten möchten. Auch größere Plätzchenausstecher erfüllen ihren Zweck und bringen abwechslungsreiche Formen ins Spiel.

Viele praktische Hilfsmittel erleichtern das Selbermachen von Ravioli. So finden sich Ravioliformer, die für alle Arbeitsschritte geeignet sind. Sie verfügen meist über einen gewellten Randbereich. Es gibt sie in runder Form für einzelne Ravioli oder aber mit einer Vielzahl von Mulden in runder, rechteckiger oder quadratischer Form für größere Portionen (z.B. 24, 36, 49 Stück). Auch Antihaftschalen mit Mulden werden angeboten. Die Ravioliformer sind aus Edelstahl oder Kunststoff gefertigt.

Ravioli stechen

Die kleinen, runden Formhilfen dienen zum Ausstechen des Teiges. Im Anschluss wird die Füllung aufgetragen und die Form zusammengeklappt, Sie erhalten halbrunde Ravioli. Bei rechteckigen und runden Ravioliformern mit zahlreichen Mulden wird die erste Teigschicht eingelegt, dann folgen die Füllung und die zweite Teigschicht. Die zweite Teigschicht wird mit einem Nudelholz glatt gerollt, überschüssiger Teig entfernt. Durch Umdrehen der Form lösen sich die fertigen Ravioli heraus. Mit diesen „Teigbrettern“ lassen sich im Handumdrehen viele Ravioli auf einmal herstellen.

Für eine überschaubare Anzahl und mehrere unterschiedliche Formen von Ravioli für ein Gericht bieten sich entsprechende Ausstechform-Stanzen oder auch Stempel an. Sie besitzen einen Holzgriff, an dem sich rechteckige, quadratische, dreieckige oder runde Ausstechformen mit gezacktem oder gewelltem Rand befinden. Wer es verspielt und besonders mag, kauft Stempel mit Blumenmuster für extravagante Ravioli. Mit den Stanzen oder Stempeln gehen Sie zunächst wie bei der Zubereitung von Hand vor: erste Teiglage ausrollen, Füllung verteilen und zweite Teigschicht auflegen. Nun können Sie die Ravioli bequem und mit attraktivem Rand ausstechen.

Der Teigtrenner oder das Teigrädchen ist unverzichtbar, wenn Sie Ravioli aus zwei Teiglagen selbst perfekt und einfach schneiden möchten. Er ist mit einem glatten oder gezackten/gewellten Rand erhältlich. Zum Aufbringen der Füllung bieten sich Teelöffel, Spritzbeutel oder Gefrierbeutel, bei denen eine Ecke aufgeschnitten wird, sowie Garnierspritzen an.

Last but not least soll noch der Ravioliaufsatz für Nudelmaschinen erwähnt werden. Dieser Aufsatz hat einen Einfüllschacht für die Füllung und kann je nach Größe 3 oder mehr Teigtaschen formen.

Ravioli genießen

Frische Ravioli direkt kochen!

Diese frische Pasta sollte direkt verarbeitet werden. Denn im Kühlschrank sind die Teigtäschchen maximal 1-2 Tage lagerfähig. Daher:

  • Lassen Sie die Ravioli für etwa fünf Minuten in kochendem Salzwasser garen, bis sie an die Oberfläche kommen.
  • Nehmen Sie die gefüllten Teigtaschen mit einem Schaumlöffel heraus und richten Sie an.
  • Wenn Sie die Ravioli noch in Butter kurz anbraten möchten, verringern Sie die Garzeit um etwa 2 Minuten.

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