Manuelle Nudelmaschine für eigenen Teig
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Manuelle Nudelmaschine für Teig

von Redaktion
4 Minuten Lesedauer

Nudeln in Handarbeit zu fertigen, ist eine Hommage an die italienische Küche und es steckt jede Menge Liebe und Zeit drin. Mit einer manuellen Nudelmaschine funktioniert das Teigausrollen bedeutend einfacher. Dank zahlreicher Aufsätze für verschiedene Nudelformen, können Sie diesen Schritt auch gleich von der Maschine erledigen lassen. Den Pastateig müssen Sie allerdings noch selbst händisch vorbereiten und kneten, das kann eine manuelle Pastamaschine im Gegensatz zu den vollautomatischen, elektrischen Modellen nicht. Die gängigen Teigrezepte finden Sie hier. Auf Salz und Öl sollten Sie bei der Nudelherstellung mit Maschinen generell verzichten.

Das Funktionsprinzip einer manuellen Nudelmaschine

Nudelmaschinen, die manuell betrieben werden, sind mit meist zwei oder auch mehr Walzen ausgestattet, die durch eine Handkurbel angetrieben werden und dadurch den Teig schön dünn walken. Für einige Geräte gibt es Walzenerweiterungen, die zugekauft werden können. Mittels Einstellrad an der Walzenseite kann der Abstand stufenweise zwischen den Walzen vergrößert und die gewünschte Teigdicke festgelegt werden. Manuelle Nudelmaschinen verfügen über eine Tischklammer zum Anschrauben, mit der das Gerät rutsch- und standfest am Arbeitsplatz/Tisch befestigt werden kann. Andernfalls würde es durch den Kraftaufwand beim Kurbeln stets wegrutschen.

Teig einführen und herausziehen

Der vorbereitete Teig wird nach dem Kneten in etwa Hand große Portionen geteilt und nacheinander verarbeitet. Dazu wird eine Teigportion hergenommen, flachgedrückt und mit Mehl von beiden Seiten bestäubt. Dann wird der Teig in die Führungsöffnung der Walze gegeben. Achtung: Mit der rechten Hand wird die Kurbel bedient, mit der linken Hand der durchlaufende Teig aufgenommen. Dieser Vorgang ist einige Male zu wiederholen. Zwischendurch die Teigplatte immer mal wieder mit Mehl bestäuben. Bei Bedarf kann die Teigstärke am Einstellrad feiner nachjustiert und erneut einige Male gewalzt werden. Mit der Zeit sollte eine lange und dünne, rechteckige Nudelteigplatte entstehen.

Nudeln aus der Nudelmaschine

Verschiedene Nudelformen

Im nächsten Schritt geht es an die Nudelformen. Hierzu sind verschiedene Vorsätze mit integrierten Schneidmessern im Lieferumfang enthalten. Diese befinden sich meist in einer festen Einheit, die an der Maschine montiert wird bzw. schon vormontiert ist. Allerdings zeigt sich das Angebot an Formaufsätzen je nach Maschine sehr unterschiedlich und begrenzt. Vorsätze für Spaghetti, Fettucine, Bandnudeln, Ravioli, Tagliatelli gehören vielfach zur Standardausstattung, bei Fusilli wird es hingegen schon schwieriger. Deshalb sollten Sie vor dem Kauf immer genau prüfen, welche Formen erhältlich sind. Für hochwertige, manuelle Nudelmaschinen sind Schneidvorsätze zum Erweitern verfügbar.

Die Teigplatte wird nun von beiden Seiten bemehlt und durch den favorisierten Aufsatz gegeben. Jetzt kommen die fertigen Nudeln aus der Maschinen heraus. Auch hier gilt wieder: Mit der einen Hand die Kurbel antreiben, mit der anderen Hand die Nudeln aufnehmen. Anschließend können die frischen Nudeln gleich gekocht oder auf einem Nudeltrockner oder Backpapier getrocknet werden.

Qualitätskriterien bei einer manuellen Nudelmaschine

Damit die Freude an einer Nudelmaschine mit Walzenantrieb lange hält, sollte sie bestimmte Qualitätsmerkmale erfüllen:

Material: Edelstahl bevorzugt!

Sie sehen nicht nur sehr stylisch aus, sondern sind auch robust, pflegeleicht und langlebig: Manuelle Nudelmaschinen aus rostfreiem Edelstahl, die in Tests immer wieder am besten abschneiden. Diese sind auch leicht zu reinigen. Modelle aus Hartplastik/Kunststoff halten den Belastungen und Anforderungen weniger gut stand und sind daher für echte Pastafans weniger zu empfehlen.

Generell ist bei der Reinging von Nudelmaschinen auf die eher trockene Variante zu setzen. Mit dem Pinsel werden trockene Teigreste weggewischt, anhaftende Teigrückstände mit einem feuchten Tuch abgenommen. Die Maschine sollte weder ins Wasserbad mit Reinigungsmittel noch in die Spülmaschine gegeben werden.

Nudelmaschine: Teig durchziehen

Sicherheit, Leichtgängigkeit, Stabilität einzelner Gerätekomponenten

Tischklammer, Handkurbel, Einstellrad, Walzen und Schneidvorsätze für Nudelformen sollten sicher, leichtgängig und stabil sein.

  • Die Tischklammer sollte derart konstruiert sein, dass sie eine feste Schraubverbindung zwischen Tisch und Gerät schaffen kann, damit nichts wackelt.
  • Die Handkurbel muss leicht einsetzbar sein, darf jedoch nicht zu viel Spiel haben, dass sie immer wieder beim Kurbeln herausrutscht. Außerdem sollte die Kurbellänge stimmen. Zu lang ist ebenso ungünstg wie zu kurz, da beide Optionen Auswirkungen auf den Kraftaufwand und den Komfort haben.
  • Das Einstellrad sollte unbedingt leichtgängig und nicht mit einer komplizierten Technik ausgestattet sein. Mitunter ist für das Einstellen ein Anheben des Rades notwendig, was gewöhnungsbedürftig ist.
  • Die Messer in den Schneidaufsätzen sollten scharf sein, sonst kommen unterm Strich keine schönen Nudeln bei raus. Im schlimmsten Fall werden die Nudeln unsauber abgerissen, was die individuelle Form zunichtemacht. Auswechselbare Aufsätze sollten bequem und ohne Verletzungsgefahr zu tauschen sein.

Möglichkeit zur Nachrüstung eines Motors

Verschiedene manuelle Modelle können durch einem aufsteckbaren Motor in eine elektrische Nudelmaschine (ohne Knetfunktion) verwandelt werden. Dieser übernimmt die Kurbelarbeit komplett. Die Leistung des Motors beträgt um die 100 Watt oder mehr. Durch das eigene Gewicht des Motors wird die Tischklammer überflüssig. Zu überlegen ist hier jedoch, ob nicht gleich eine elektrische/vollautomatische Nudelmaschine angeschafft werden sollte, gerade, wenn das Gerät oft und für größere Nudelmengen in Betrieb ist.

Abmessungen, Gewicht, Preise und Hersteller manueller Nudelmaschinen

Die kompakten Nudelmaschinen weisen Abmessungen von 20-35 cm Länge, 17-21 cm Breite und 16-20 cm Höhe auf. Das Gewicht variiert entsprechend zwischen 2,5 und 5,5 kg je Maschine. Es finden sich günstige Geräte ab 30 Euro, die höherpreisigen Modelle kosten ab  100 Euro aufwärts. Zu den bekannten Herstellern zählen Atlas, GEFU, Imperia und Mercato.

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