Verschiedene Nudeln von A-Z
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Pasta- bzw. Nudelsorten

von Redaktion
10 Minuten Lesedauer

Es lebe die fantastische Nudelvielfalt! Entdecken Sie bekannte und besondere Nudelsorten und lassen Sie sich zu neuen Pasta-Gerichten inspirieren.

Italien ist das Land der unbegrenzten Nudelmöglichkeiten, doch auch in Deutschland oder Asien finden sich Nudelarten, die den Gaumen verzücken. Wir stellen Ihnen eine Vielzahl von Nudelsorten vor – von A bis Z!

Anelli/Annellini (Italien)

Anelli bezeichnen eine ringförmige Pastasorte mit einem Durchmesser zwischen 1 und 1,5 cm. Annellini sind noch etwas kleiner. Durch die raue Oberfläche neben die Nudeln Saucen sehr gut auf. Sie werden gerne für Suppen oder Gratins verwendet und eignen sich sehr gut für leichte bis kräftige Saucen.

Bandnudeln (italienische Varianten Fettuccine, Pappardine)

Bandnudeln sind ein echter Klassiker in aller Herren Länder. Die breiteren, flachen und längeren Nudelstreifen finden sich in Italien in verschiedenen Ausführungen, z. B. als Fettuccine oder Pappardine. Sahnige helle wie auch würzige dunkle Saucen sowie Fleisch und Gemüse passen hervorragend.

Bavette (Italien, Genua)

Die langen Spaghetti artigen Nudeln kennzeichnen sich durch ihre platte und leicht konvexe Form. Sie werden für das berühmte Pesto Genovesa verwendet und harmonieren wunderbar zu einer Parmesansoße.

Bigoli (Italien, Venetien)

Bigoli heißen die langen, strangartigen Nudeln mit rauer Oberfläche, die aus Buchweizen- oder Vollkorn hergestellt werden. Manche nennen sie auch dicke Spaghetti. Klassisch serviert man sie mit einer Sardellen-Zwiebel-Sauce (Bigoli con salsa).

Bucatini (Italien, Sizilien)

Die röhrenförmigen, etwa 30 cm langen Nudeln mit einem Durchmesser von 3 mm aus Weizenmehl, werden in Italien zu reichhaltigen Saucen mit Sahne, Meeresfrüchten und Gemüse gereicht.

Cannelloni (Italien)

Cannelloni ist der Name für Teigplatten mit einer Länge von ca. 10 cm und einem  Durchmesser von etwa 3 cm, die zu breiten Röhren gerollt sind. Die Nudelspezialität lässt sich vielfältig füllen, z.B. mit Ricotta, Hackfleisch, gegrilltem Gemüse und wird meist mit einer Tomatensauce und Käse überbacken.

Creste di gallo (Italien)

Typisch für diese Pastasorte ist die Hahnenkamm-Form. Dir runden, kurzen und röhrenförmigen Nudeln besitzen einen welligen Rand und werden bevorzugt zu Tomatensoße serviert. Auch Pilzsauce ist eine Option.

Caserecce (Italien, Sizilien)

Wie kleine Schriftrollen muten die kurzen Nudeln mit rauer Oberfläche aus Hartweizengriess an. Cremige weiße Saucen, Tomatensoße und Lachs sind perfekte Genusspartner.

Cavatelli (Italien, Molise)

Cavetelli erinnern von der Form her an kleine, stilisierte Muscheln. Sie werden mit Fisch- und Gemüsesoßen gereicht, beliebt ist auch eine feine Kapernsauce.

Conchiglie (Italien)

Conchiglie bedeutet übersetzt “Muschel” und so sieht die große, geriffelte Nudel auch aus. Die Muschelnudel wird bevorzugt mit Ricotta und Blattspinat gefüllt, aber auch Gemüseragout, Mozzarella und stückige Tomaten eignen sich als Füllungen wunderbar.

Ditalini (Italien, Kampanien)

Die kleinen Fingerhüte, wie sie in Italien genannt werden, zeigen eine sehr kurze und breite Röhrenform. Klassischerweise sind sie die I-Tüpfelchen in einer Minestrone. Generell handelt es sich hier um Suppennudeln, die auch in deftigeren Eintöpfen zum Einsatz kommen.

Farfalle (Italien)

Diese Nudeln besitzen die Form eines kleinen Schmetterlings und machen damit nicht nur dem Gaumen, sondern auch den Augen eine Freude. Sie kommen mit glatter Tomatensauce, heller Käse- oder Pilzsauce sowie einer schmackhaften Sauce nach Bologneser-Art oder auch als kalter Salat mit leichtem Dressing auf den Tisch.

Nudelvarianten

Fettuccine (Italien, Toskana)

Fettuccine steht für „Kleines Band“. Die flache und glatte Bandnudel mit einer Breite von 1 cm wird zu Bolognese-Sauce gereicht, sie nimmt aber auch dankbar jede andere cremige oder sämige Sauce auf. Mit Butter und Parmesan ist sie in Italien ein einfach delikater Genuss.

Fusilli/Fusilli lunghi (Italien)

Spiralnudeln in Form einer Helix mit einer Länge von ca. 4 cm heißen in Italien Fusilli. In Deutschland nennt man sie Spiralnudeln oder Spirelli. Sehr lange Nudeln dieser Art tragen die Bezeichnung Fusilli lunghi. Die spindelförmige Pasta liebt Pesto, Fleisch- und Tomatensaucen.

Fusilli - klassische Lockennudeln

Garganelli (Italien, Emilia Romagna)

Die gerippten, kurzen Röhrennudeln mit schräg geöffneten Seiten sind ein Gedicht zu Ragu alla Bolognese, Tomatensugo, frischen, sahnigen Pilz- und Kräutersaucen.

Gigli (Italien)

Diese Pastasorte beeindruckt durch ihre Blütenkelch-Form. Ihr Name bedeutet übersetzt „Lilien“. Raffinierte, kulinarische Saucen, Pesto und feiner Fisch vollenden die besondere Nudelsorte.

Glasnudeln (Ostasien)

Die fadenartigen, zu Bündeln geschnürten Nudeln zählen zu den Klassikern der Asia-Küche. Sie bestehen aus Mungo- oder Sojabohnenmehl und sind glutenfrei. Eine beliebte Zubereitungsart ist der Glasnudelsalat. Daneben kommen diese Nudeln als Suppeneinlage und für Wokgerichte zur Verwendung.

Kritharaki (Griechenland)

Kleine Nudeln in Getreide- oder Reiskornform aus Hartweizengriess nennt man in Griechenland Kritharaki. In Italien werden sie als Risoni bezeichnet. Fetakäse, Hackfleisch, leichte Joghurtsaucen sowie frische Tomatensauce begleiten diese typische Nudelspezialität, die auch als Salat serviert wird.

Konjak Nudeln/Shirataki Nudeln (Japan)

Sie sind weiß und lang, haben null Kalorien und unterstützen die glutenfreie Ernährung – Konjak oder Shirataki Nudeln werden aus dem Mehl der japanischen Konjakwurzel hergestellt. Sie ergänzen asiatische Suppen und Eintöpfe, können aber auch zu geschmackvollen Dips gereicht werden.

Lasagne-Platten (Italien, Emilia Romagna)

Breite, rechteckige Nudelplatten bilden die Basis für die italienische Lasagne, bei der mehrere Platten mit einer oder verschiedenen Füllungen versehen werden. Beliebt sind Füllungen mit Hackfleisch, Pilzen, Ricotta, Mozzarella, Trüffeln. Mit Soßen und Käse wird das Gericht überbacken.

Linguine (Italien, Kampanien)

„Kleine Zungen“ nennen die Italiener die flachen, langen Nudeln, die auf den ersten Blick an Spaghetti erinnern, allerdings nicht deren leicht rundliche Form aufweisen. Pesto alla Genovese, Tomaten-, Kräuter- und Pilzsauce sowie frische Garnelen gehen mit dieser Nudelsorte eine fantastische Verbindung ein.

Sortierte Nudeln

Lumache/Lumaconi (Italien)

Die breite kurze Nudel in Schneckenform ist innen hohl und eignet sich daher perfekt zum Füllen mit Gemüse, Meeresfrüchten, Fisch, Frischkäse, Kräutern. Dazu passt auch eine sämige Tomatensauce.

Makkaroni/Maccheroni (Italien)

Kurze Röhrennudeln mit einer leicht gewölbten Form – Das sind die besonders bei Kindern beliebten Makkaroni, die in Italien Machheroni genannt werden. Kräftige Saucen, mediterrane Kräuter und geriebener Käse sind die passenden Begleiter für die Pastasorte.

Maultaschen (Deutschland, Schwaben)

Maultaschen sind eine deutsche Nudelspezialität aus der Schwäbischen Küche und durch die Herkunftsbezeichnung „Schwäbische Maultaschen“ EU-weit geschützt. Die breiten Teigtaschen besitzen eine Füllung aus Hackfleisch, Zwiebeln und Kräutern oder können vegetarisch gefüllt sein. Sie sind kräftige Suppeneinlage oder werden in der Pfanne gebraten.

Mie-Nudeln (Japan)

Die langen, gewellten und zu Päckchen gepressten Weizennudeln mit gelber Farbe sind eine japanische Nudelspezialität. Sie dienen als Suppeneinlage, werden für kalte Salate und als Beilage zu Fleisch gereicht. Beliebt sind im Wok gebratene Mie-Nudeln mit Gemüse und Sojasauce.

Orecchiette (Italien, Apulien)

Die Öhrchenform zeichnet diese 2-3 cm großen Nudeln aus Italien aus, bei deren Herkunft man sich noch nicht ganz einig ist, denn der Ursprung wird in der französischen Provence vermutet. Klassisch wird dazu Tomatensoße gereicht, auch verschiedene Gemüse gehen mit Orecchiette eine leckere Verbindung ein.

Pappardelle (Italien, Toskana)

Die etwa 1 cm breiten und 20 cm langen Bandnudeln sind meist zu Nestern geformt. Man serviert sie zu deftigen Saucen, Wild, Fleisch, Meeresfrüchte und Fisch.

Penne/Penne lisce/Penne rigate (Italien)

Penne heißt auf Italienisch „Schreibfeder“. Da die schräg angeschnittenen Enden der kurzen Röhrennudel an einen Federkiel erinnern, hat sie diesen Namen erhalten. Unterschieden wird in die Penne lisce mit glatter und die Penne rigate mit rilliger Oberfläche. Vielfältige kräftige und leichte Saucen passen dazu, auch als Auflauf und Salat sind Penne ein Hit.

Ramen-Nudeln (Japan)

Die schmalen, langen und gelblichen Ramen-Nudeln werden frisch aus Weizenmehl und Eiern zubereitet oder sind als Instant-Nudeln ohne Ei erhältlich. Traditionell sind sie Suppeneinlage oder werden mit Gemüse, Fleisch/Fisch und starken Gewürzen im Wok angebraten.

Ravioli (Italien)

Die italienische Nudelspezialität findet sich als gefüllte Teigtaschen in quadratischer, runder oder dreieckiger Form. Hackfleisch- oder Ricotta-Spinat- und Gemüse-Füllungen stehen hoch im Kurs. Ravioli können mit kräftigen Saucen gereicht oder auch mit Käse überbacken werden.

Ravioli frisch und selbst gemacht

Reisnudeln (China)

Die längeren, chinesischen Reisnudeln werden aus Reismehl und Wasser hergestellt und zeigen eine weiße Farbe. Die Breite variiert zwischen 1 und 10 mm, auch fadenartige Sorten sind verfügbar. Sie gehören zu nationalen Gerichten wie Pad Thai (Vietnam) oder Bamigoreng. Reisnudeln finden in Pfannengerichten und Suppen Verwendung.

Rigatoni/Rigatini (Italien)

Die längs gerillte, breite Röhrennudel besitzt glatt abgeschnittene Enden, wodurch sie sich von der Sorte Penne unterscheidet. Es gibt sie in verschiedenen Längen, wobei die kürzere Sorte als Rigatini bezeichnet wird. Sie wird traditionell mit scharfer Tomatensauce serviert. Rigatoni passen auch zu sahnigen Soßen und sind Grundlage für überbackene Gerichte.

Rotelle (Italien)

Als Hommage an die Automobil- und Technikindustrie sind die italienischen Rotelle entstanden, was wörtlich übersetzt „Kleine Räder“ bedeutet. Sie sind vielseitig in Suppen, mit Saucen aller Art und für Pfannengerichte geeignet.

Soba-Nudeln (Japan)

Die japanische Nudelspezialität wird aus Buchweizenmehl hergestellt und hat einen nussigen Geschmack. Sie wird als Suppeneinlage, für Wok-Gerichte und Salate verwendet.

Somen-Nudeln (China, Japan)

Die ursprünglich aus China stammenden Somen-Nudeln zeichnen sich durch ihre lange, runde Form aus und haben eine helle Farbe. Ihr Geschmack ist leicht süßlich, weshalb sie bevorzugt für Desserts und leichte Salate verwendet werden.

Nudelnamen

Schupfnudeln (Deutschland, Österreich)

Süß und herzhaft schmecken die kurzen, länglich-runden Schupfnudeln gleichermaßen fein. Sie werden ausschließlich von Hand geformt und können regional und landesabhängig unterschiedliche Namen, z.B. Bubenspitzle, Fingernudeln, tragen. Serviert werden sie bevorzugt mit Sauerkraut, in Butter geschwenkt und mit weiteren Zutaten gebraten.

Spaghetti (Italien)

Spaghetti bezeichnen etwa 25 cm lange, schmale und rundliche Nudeln. Ihr Name bedeutet Bindfaden oder Schnürchen. Sie können zu jeder Art von Sauce und Pesto gereicht werden. Klassisch sind Bolognese-, Carbonara-, Tomatensauce sowie Knoblauch und Olivenöl. Eine „Untersorte“ sind die Spaghettini, die deutlich dünner sind, sich aber darüber hinaus nicht von der „dicken Schwester“ unterscheiden.

Bolognese in Deutschland als Soße zu Spaghetti

Spätzle (Deutschland, Schwaben)

Spätzle sind von Hand geschabte kurze, länglich-rundliche Eiernudeln, die im Schwabenland aber auch in der Schweiz verbreitet sind. Der Teig wird vom Küchen- oder Spätzlebrett direkt ins kochende Wasser geschabt. Spätzle dienen als vielfältige Beilagen in der deftigen Fleischküche und werden auch gerne in der Pfanne mit Butter gebraten.

Tagliatelle (Italien, Emilia Romagna)

Die italienischen Bandnudeln sind etwa 5-10 mm breit und werden klassisch zu Bolognese-Sauce gereicht. Frischer Lachs sowie Scampis und Garnelen mit Gemüse sind beliebte Partner für Tagliatelli-Gerichte.

Tortelloni/Tortellini (Italien)

Größere, ringförmige, gefüllte Nudeltaschen aus Italien heißen Tortelloni. Die kleinere Variante präsentiert sich mit den Tortellini. Als Füllung kommen Ricotta, Blattgemüse, Tomaten, Fleisch oder Käse in Frage. Tortelloni/Tortellini werden zu hellen, sahnigen Soßen oder Tomatensauce gereicht.

Udon-Nudeln (China, Japan, Korea)

Udon-Nudeln aus Weizenmehl sind cremeweiß. Die leicht elastischen Nudeln kommen für würzige Wokgerichte und als Suppeneinlage zum Einsatz.

Vermicelli (Italien)

Vermicelli bedeutet Würmchen im Italienischen. Die langen Nudeln ähneln den Spaghetti, sind allerdings breiter und flach. In Asien finden sie sich als Fadennudeln aus Reismehl hergestellt. Süße, würzige und leichte Gerichte lassen sich mit Vermicelli zubereiten.

Zitoni (Italien)

Zitoni oder Ziti sind lange, röhrenförmige Nudeln mit einer glatten Oberfläche. Ihr Durchmesser beträgt ca. 9 mm. Sie gelten als neapolitanisches Hochzeitsessen. Sie werden häufig mit Gemüse, Fisch, Tomaten- und Hackfleischsauce überbacken serviert.

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