Pasta Carbonara
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Pasta Carbonara kochen

von Redaktion
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Pasta Carbonara ist das cremige, herzhafte Original aus Italien. Mit Speck, Käse und Eiern (nicht mit Sahne) wird das Traditionsgericht aus Bella Italia zubereitet, an das sich mittlerweile immer mehr Pastafans heranwagen. Weg mit der Tüten- und Fertig-Carbonara, die mit Sahne oder Milch sowie zusammengesetztem Schinkenersatz zubereitet wird und die mit der echten Sauce nicht wirklich viel gemein hat. Auch die weit verbreitete Art, Spaghetti zur weißen Klassikersauce zu reichen, ist nicht urtypisch italienisch. Stattdessen werden im Land der unbegrenzten Nudelspezialitäten gerne Penne, Rigatoni oder Fettuccine gereicht.

Herkunft: Geschichte der Pasta Carbonara

Die beliebte Pasta Carbonara geht vermutlich auf Köhler in den italienischen Bergen zurück, die sich in ihrer Mittagspause mit dem delikaten und stärkenden Gericht verwöhnt haben. Da es nur eine Pfanne und essentielle Grundzutaten braucht, war das auf einer Feuerstelle ohne weiteres möglich.

„Alla Carbonara“ bedeutet so viel wie „nach Köhlerart“, was den Namen schnell erklärt.

Leckere CarbonaraDaneben existiert noch eine weitere Erklärung für die Entstehung der Pasta Carbonara im 20. Jahrhundert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1944, als die Alliierten Rom eingenommen hatten, sollen die amerikanischen Soldaten die nahrhafte Speise durch die Kombination von Eipulver und Bacon mit italienischen Nudeln und Käse als schmackhaftes,  reichhaltiges Frühstück verzehrt haben.

Dieser Mix soll den Römern gefallen haben, die allerdings ihren eigenen Speck und echtes Eigelb für das Traditionsgericht verwenden wollten. Rom gilt bis heute als Carbonara-Hauptstadt.

Wenige Zutaten für die Sugo di Carbonara, aber voller Geschmack

Carbonara: ZutatenFür die sämige Soße brauchen Sie Speck, geriebenen Hartkäse, Eigelb, Pfeffer und etwas Muße, denn auf die Schnelle gelingt dieses Gericht nicht. Beim Speck verwenden Klassikerfans italienischer Pancetta (Bauchspeck) oder Guanciale (luftgetrockneter Speck aus Schweinebacke oder Schweinenacken). Jedenfalls, wenn Sie das Originalrezept befolgen möchten. Frisch geriebener Parmesan oder Pecorino sorgt für die pikante Käsenote. Nutzen Sie nur Eigelb. Das bedeutet, Sie müssen dieses vorher vom Eiweiß trennen.

Zutaten für 2 Personen:

  • 200 g Nudeln wie Penne, Rigatoni, Spaghetti,
  • 150 g italienische Pancetta oder Guanciale,
  • 3 Eigelb,
  • 40 g Parmesan oder Pecorino, gerieben,
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Achtung: Wenn Sie Salz vermissen, sollte Sie bedenken, dass Speck und Käse schon ausgiebig davon besitzen, was diese Würze völlig überflüssig macht.

Carbonara richtig kochen – die Anleitung

Warum sich viele nicht an das Leibgericht der Römer wagen, hat einen Grund: Es sind die Eier (Eigelbe), die natürlich nicht zum Rührei mutieren dürfen, wenn sie in die Pfanne kommen. Hier werden auch Nudeln und Sauce nicht separat gekocht und dann erst zusammengefügt. Daher ist die richtige Abfolge der Zubereitungsschritte wichtig.

Pasta Carbonara

So gehen Sie vor:

  • Setzen Sie zunächst das Kochwasser mit Salz für die Nudeln auf. Wenn das Wasser kocht, geben Sie die Nudeln hinein und rühren um. Je nach Nudelart kann die Kochzeit bei getrockneten Teigwaren etwas variieren. Frische Pasta benötigt nur wenige Minuten Garzeit. In der Zwischenzeit schneiden Sie Pancetta oder Guanciale in Streifen bzw. würfeln den italienischen Speck, trennen Eigelb von Eiweiß und reiben den Käse. Die Eigelbe werden nun mit dem geriebenen Käse gut verquirlt.
  • Als nächstes lassen Sie den Speck langsam in einer Pfanne aus und braten ihn knusprig an. Legen Sie einige Stücke für die Dekoration beiseite. Schalten Sie danach die Kochplatte aus, für die weiteren Schritte reicht die Restwärme völlig aus.
  • Wenn die Kochzeit fast den Al dente-Punkt erreicht hat, gießen Sie die Nudeln ab, halten Sie sich dabei unbedingt eine Schöpfkelle vom Kochwasser zurück.
  • Geben sie die Pasta zum Speck in die Pfanne, fügen Sie dann die Eigelb-Käse-Masse samt der Kelle Kochwasser hinzu und rühren Sie alle Zutaten, bis eine schöne, cremige Konsistenz entsteht. Die hinzugegebene Eigelb-Käse-Masse soll sich nur erwärmen, keinesfalls darf sie kochen oder braten. Nehmen Sie die beiseitegelegten Speckstückchen und streuen Sie diese über das Gericht.

Dazu passt ein kräftiger Rotwein vom Typ Pinot Noir oder ein aromatischer Weißwein wie der Chardonnay. Genießen Sie diese Spezialität!

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